neue Ansätze

Es gibt viele Möglichkeiten, etwas zu ändern. Natürlich in der großen Politik, wo zivilgesellschaftliche Organisationen und immer mehr überparteiliche Arbeitsgemeinschaften aus vielen Gruppierungen sich beeindruckende Kompetenz erarbeitet haben und viele Vorschläge unterbreiten und Kampagnen unternehmen.
Es gibt auch für jeden einzelnen Menschen gute Möglichkeiten, etwas anders zu machen. Und schließlich können Menschen sich zusammentun und als lokale oder regionale Gemeinschaften etwas auf die Beine stellen.

Hier werden etliche Vorschläge aufgelistet zu folgenden Themen:



Maß halten

Abkehr von der inneren Orientierung auf Wachstum
Damit ist eine gedankliche Neuorientierung gemeint: Das Prinzip des „Schneller – Höher – Weiter“ muss einem „Anders – Besser – Weniger“ weichen.

(weiteres folgt noch)

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Landwirtschaft

individuell

neues Bewußtsein/Ethik:

  • Was ist Nahrung? „Unser täglich Brot“
  • Was ist der Sinn von Landwirtschaft? („Urproduktion“)
  • Was liegt den Fehlentwicklungen zu Grunde? => Profit
  • Ehrfurcht vor dem Leben
  • konkreten Bezug zu einzelnen Höfen, Anonymität reduzieren,
  • Umgang mit der Natur, besonders Kinder
  • „wild“ ist schön
  • Naturbeobachtung, Gärten
Eßgewohnheiten
  • weniger Fleisch essen (vegetarisch, vegan??)
  • weniger Fisch essen (Ozeane sind leergefischt)
  • weniger wegwerfen
  • regionale, saisonale und biologische Produkte kaufen
  • Fair handeln
  • Slowfood statt Fastfood
  • selber verarbeiten (Saft, Brot, Früchte)
  • „Mundraub“: www.mundraub.org
  • Gemüse-Abo vom Marienhof
  • kein Mineralwasser mehr kaufen, besser Leitungswasser
  • Lebensmittel ohne Gentechnik kaufen
eigener Garten
  • heimische Pflanzen, keine Exoten
  • ohne Chemie
  • Kompost, Terra Preta (neue Form von Schwarzerde),
  • kein Torf verwenden (ist meist schlecht für den Garten und schlecht für das Moor)
  • Maschinen möglichst wenig verwenden
  • Aktionen wie Bantammais (gegen Gentechnik)
  • alte Obst- und Pflanzensorten erhalten
  • Raum für Tiere schaffen (Insekten, Vögel, Igel …)
  • Quadratgärtnern (auf kleinstem Raum in Kästen auf Balkon, Fensterbrett usw.)
Haus und Wohnung
  • kein Streusalz verwenden
  • Dach- und Fassadenbegrünung
  • Entsiegelung (des Bodens, öffnen für Wasser- und Luftaustausch und Lebewesen)
  • keine Schnittblumen aus Übersee kaufen (gigantischer Wasserverbrauch)

gemeinschaftlich

  • Arbeitsgruppe gründen
  • gemeinsam nach neuen Ansätzen suchen
  • Gemeinschaft pflegen
  • Jahresfeste feiern, Jahresrhythmen erleben
  • kleine, überschaubare Kreisläufe fördern
  • regionale und saisonale und biologische Produkte verwenden
  • Hofgemeinschaften, CSA, (=> wirtschaftlicher und sozialer Aspekt), Marienhof
  • Urban Gardening, Stadtgärten
  • Bäume pflanzen, Patenschaften
  • Terra Preta (neue Kompostform von Schwarzerden),
  • Pflanzen- und Saatgutbörsen veranstalten
  • Obstbörse, gemeinsame Apfelpresse
  • gemeinsam biologisches Saatgut bestellen
  • Saatgut selber gewinnen
  • gemeinsam kochen, neue Rezepte, Kochkurs
  • Ausstellung: Am Tisch der Welt (Brot für die Welt)
  • Dokumentationen anlegen
  • Zahlen, Fakten, Karten, Dossiers
  • zu: Landnutzung, Agrargas, kommunale Flächen, Biohöfe
  • Kontakt zu anderen Gruppen (BUND, Kiel im Wandel, Bioland, Kirchengremien, Kommune usw.)
  • regionale Kampagnen unterstützen (z.B. Mehr Demokratie, Meine Landwirtschaft
  • konkreten Bezug zu einzelnen Höfen herstellen (besuchen), Anonymität reduzieren,
  • Besuche / Besichtigungen bei Biohöfen, anderen Gruppen, Ökodörfern usw.

politisch

    allgemein
  • neue Ethik ! Ehrfurcht vor dem Leben
  • neue Zielsetzung: nicht Profit, sondern Ernährung der Menschen und Schutz/Pflege der Natur
  • regionale und saisonale und biologische Produkte fördern
  • Gemeingüter (Boden, Saatgut) versus Privateigentum
  • Subventionen neu regeln
  • Bodenversiegelung vermeiden, Entsiegelung, Rückbau
Landwirtschaft speziell
  • biologische Landwirtschaft
  • kleinere Höfe, „Strukturwandel“ umkehren
  • weniger kapital- und energieintensiv
  • keine Massentierhaltung
  • Verbot von Gentechnik
  • Bodenpflege (Humus)
  • kleine, überschaubare Kreisläufe
  • keine Moore umbrechen oder sonstige schützenswerte Flächen
  • nur heimisches Futter
  • kein Flächenimport
  • alte Sorten anbauen und pflegen
Naturschutz
  • kleinräumige Landschaft pflegen
Agrarpolitik
  • Exportsubventionen stoppen
  • EU Agrarpolitik
  • Bündnis Meine Landwirtschaft unterstützen
  • Kennzeichnungspflicht einführen (Gentechnik, Anbauweisen usw.)
  • Teilnahme an politischen Kampagnen
  • selber regionale Kampagnen starten

Hier geht es zu einer beeindruckenden Liste von Organisationen, die sich für gute Landwirtschaft und gegen Gentechnik einsetzen.

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