Thesen: Welthandel
Welthandel hat mit Spielregeln zu tun. Doch die sind oft ungerecht. Im Zuge der Globalisierung wurden immer mehr Regulierungen abgebaut mit dem Ziel, möglichst viel Freihandel zu schaffen.
Deutschland strebt hemmungslos einen Exportüberschuß nach dem anderen an. Doch: der Überschuß des einen ist zwangsläufig das Defizit eines anderen. („Bilanz“ kommt von ital. bilancia – Balkenwaage.)
Im Freihandel dominieren die wirtschaftlich starken Länder, z.B. Deutschland. Für schwache Länder ist er aber sehr problematisch.
Ein Beispiel:
In Deutschland verkauft sich die Hähnchenbrust gut. Doch was können die Geflügelbetriebe dann mit dem Rest anfangen? Nun, der wird exportiert. Da wir für die Hühnerbrust schon relativ viel bezahlt haben, können sie die anderen Hühnchenteile extrem billig verkaufen – zum Beispiel nach Westafrika. Das treibt die Züchterinnen und Züchter dort in den Ruin, denn so billig, wie unsere Reste sind, können sie einfach nicht produzieren.
Die beste „Entwicklungshilfe“ wäre eine gerechte Ausgestaltung der Wirtschaftsbeziehungen.