Thesen: Agrotreibstoff
Agrotreibstoffe sind nicht „bio“.
In der Theorie haben sie ein paar Vorteile, in der Praxis jedoch sind sie zerstörerisch.
Teller oder Tank? Beides zugleich geht nicht.
Für eine 50-Liter-Tankfüllung eines Biospritautos müssen 358 Kilo Mais verbrannt werden. Mit dieser Menge lebt ein Kind in Sambia oder Mexiko ein Jahr lang.
(Jean Ziegler, ehem. UN-Berichterstatter für Nahrung)
Was ein Mensch in einem Jahr zur Ernährung an Getreide benötigt, ergibt gerade einmal 120 Liter Agrotreibstoff – zwei Tankfüllungen.
(Cornelia Füllkrug-Weitzel, Direktorin „Brot für die Welt“)
Die im Gefolge von Energiepflanzen rasant wachsende Nachfrage verteuert landwirtschaftliche Fläche und Pachten, führt zu Vertreibung von Kleinbauern in Exportländern, zu Hunger und Elend.
Der Intensivanbau von Energiepflanzen setzt große Mengen CO2 frei und schadet dem Klima.
Die bessere Alternative: drastische Reduzierung des Energiehungers in der Welt – angefangen bei uns selbst.
Wir tanken keinen E10-Treibstoff.